Sanierungsbeirat-Sitzung vom 10.10.2024
Planung Johannes-Selenka-PlatzIn der Sitzung des Beirats wurden die beiden großen noch anstehenden Bauprojekte vorgestellt. Herr Schonhoff vom Planungsbüro nsp erläuterte den aktuellen Stand des Entwurfs für den Johannes-Selenka-Platz:
Der Platz soll an Aufenthaltsqualität gewinnen und Möglichkeiten der Aneignung bieten. Kernstück des Entwurfs ist das „Paradies“ eine große, vielfältig und üppig bepflanzte, runde Fläche. Sie bietet Raum für Natur und Erholung, spendet im Sommer Schatten und angenehme Kühle. Eingefasst wird das „Paradies“ von einer breiten, runden Bank, die ebenfalls zum Verweilen einlädt.
Die Schotterwüste wird verschwinden und durch Pflaster ersetzt. Nicht ganz einfach zu lösen ist die Verkehrssituation im Bereich Broitzemer Straße. Viele Radfahrende queren den Platz. Um die Konflikte mit Fußgänger*innen zu minimieren wird der Radweg ganz an den südlichen Rand verlegt. Die Baumreihen werden etwas ausgedünnt, denn etliche Bäume sind nicht mehr erhaltenswert. Durch Neuanpflanzungen entsteht auf dieser Platzseite ein lichtes Wäldchen. Erhalten bleiben die große Leinwand, die auch für Freiluftkino genutzt werden kann und die Hecke entlang der nördlichen Platzseite.
Insgesamt wird der Platz deutlich grüner und bietet mehr Aufenthaltsmöglichkeiten und -qualität als bisher.
Planung Westbahnhof 1
Auch die Planungen für das Mütterzentrum am Westbahnhof schreiten voran. In Abstimmung mit den künftigen Nutzerinnen ist ein Entwurf entstanden, der insbesondere einen großen, multifunktional nutzbaren und auch teilbaren Cafébereich sowie eine großzügige Küche vorsieht.
Eine teilweise überdachte Terrasse und ein Kioskverkauf zum Ringgleis sowie ein Spielplatz erweitern das Angebot im Außenbereich. Auch eine öffentliche Toilette wird mitgeplant.
Das neue Gebäude wird dieselben Abmessungen wie der alte Bestandsbau haben. Die Anmutung eines flachen, langgestreckten Bahnhofsgebäudes bleibt so erhalten. Der Neubau wird in Holzbauweise errichtet und soll auch eine Holzfassade erhalten. Dabei soll das Gebäude möglichst effizient, nachhaltig und kostensparend gestaltet werden. U.a. sind eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe vorgesehen.
Das Bestandsgebäude ist nicht historisch. Es wurde nach dem 2. Weltkrieg errichtet und ist in keinem guten Zustand. Für die neue Nutzung wurde der Abriss und die Errichtung eines Neubaus beschlossen. Das Mütterzentrum
Braunschweig wird hier einen weiteren Standort eröffnen. Das Haus in der Hugo-Luther-Straße 60a bleibt bestehen.