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Wenn einer einen Verein, eine Gruppe oder eine Partei gefunden hat, in die er sich einbringen kann, und wo auch etwas vom eigenen Einsatz zurückgegeben wird, dann besteht auch der Wunsch, dass dieser Zusammenschluss möglichst lange Bestand haben möge. Gleiches gilt für eine Partnerschaft, in der man sich wohlfühlt. Nun ist unser Förderprogramm der „SozialenStadt“ weder ein Verein noch eine Beziehung, doch die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen von Spielplätzen, Kindergärten, Schulen, Straßen und Sozialeinrichtungen in den letzten Jahren haben das Leben in unserem Stadtteil eindeutig verbessert. Hinzu kommt unser „Verfügungsfonds“, der eine Vielzahl von Einwohneraktivitäten erst möglich gemacht hat. Daher ist es verständlich, dass von vielen das voraussichtliche Ende des Programms bis 2021 bedauert wurde. Doch die Angst scheint unbegründet.
Konkret hat sich der Sanierungsbeirat in seiner März-Sitzung mit einem Vorschlag der Stadtteilkonferenz Westliches Ringgebiet (Süd) befasst. DieserVorschlag zielte im Kern darauf ab, dass nach dem Programmende und dem damit einhergehenden Verschwinden des Sanierungsbeirates, ein „Stadtteilausschuss“ mit 3 Bezirksratsmitgliedern und 6 von der Stadtteilkonferenz vorgeschlagenen Personen gebildet werden soll. Dazu gab es eine teilweise kontrovers geführte Diskussion und die Mitteilung der Verwaltung, dass eine Fortsetzung der„SozialenStadt“ bis 2026 möglich ist. Dadurch war klar, dass kein zeitlicher Druck für eine konkrete Entscheidung besteht. Der Sanierungsbeirat fasste lediglich den einstimmigen Beschluss, dass an konkreten Beteiligungsformen weiter gearbeitet werden soll.

Außerdem wurde den anwesenden Vertretern der Stadtteilkonferenz, Hans Junge (Madamenhof) und Uli Böß (Kirche) für ihre langjährige Arbeit für unseren Stadtteil gedankt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Fortschreibung des Ent-wicklungskonzeptes. Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich eine 77 seitige Verwaltungsmitteilung, in der die bereits erfolgten Maßnahmen der „SozialenStadt“ dargestellt und zukünftige Vorhaben skizziert wurden. Aus dem Sanierungsbeirat gab es mehrere Anregungen und auch Kritik. So wurde kritisiert, dass die Straßenbaumaßnahme Kreuzstraße-West nun erst in Abhängigkeit vom Fortschritt des Baugebietes Kälberwiese durchgeführt werden soll. Diese Baumaßnahme sollte ohne die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen bereits vor Jahren umgesetzt werden. Sie wurde jedoch zugunsten der Sanierung der Cammanstraße zurückgestellt und seitdem werden die Anwohner von Jahr zu Jahr vertröstet.
Ein weiterer Punkt war die Frage, ob die durchgeführte Aufwertung unseres Stadtteils zu einem überdurchschnittlichen Anstieg der Mieten und damit zu einer teilweisen Verdrängung der ursprünglichen Bevölkerung geführt hat. Diese wichtige Frage konnte von der Verwaltung nicht zufriedenstellend beantwortet werden.

Daneben lagen dem Sanierungsbeirat zwei Zuschussanträge vor. 3.500 Euro wurden von der Stadtteilkonferenz für die Durchführung des 31. Stadtteilfestes beantragt. Vom Kunstverein Jahnstraße wurde um eine Unterstützung von 5,890 Euro gebeten, um die „Kunstkoffer-Aktionen“ mit Kindern auch in diesem Jahr durchführen zu können. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen.
Der Gesamtrahmen des Verfügungsfonds beträgt in diesem Jahr 75.000 Euro. Davon sind bislang ca.10.000 Euro ausgegeben. Es ist also noch Geld da, falls auch Sie sich für das westliche Ringgebiet einsetzen wollen und dafür einen Zuschuss benötigen.

Ihr Udo Sommerfeld
(Vorsitzender Sanierungsbeirat westl. Ringgebiet)
Kontakt per Mail: udo.sommerfeld@braunschweig.de
Telefon: 0531-4702409